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Abi in der Tasche? Du willst mit Menschen arbeiten? Ausbildung oder Studium?Dann mach das Darmstädter Orientierungssemester für soziale Berufe an der Hochschule Darmstadt

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DasDORIS
Was mit Menschen...
Ausbildung oder Studium?
Mal schauen ...
Du hast nichts zu verlieren. 50/50 Chance. Rausfinden, was für mich das Richtige ist!
Talent
Fragen? Na klar!
Mach das Leben bunter. Probieren, erfahren, orientieren, entscheiden.
Wünsche? Wege? Wahl? Ich brauch erst mal Zeit

Für Dich?

Teilnehmen können junge Menschen mit Fachhochschulreife oder allgemeiner Hochschulreife (Abitur)

DasDoris! startet immer im April und im Oktober. Du kannst Dich bis zum 15. März und bis zum 1. September eines jeden Jahres bei uns bewerben.

Ein Semester Zukunft testen

Warum DasDoris!

Du kriegst Einblicke in soziale Berufsfelder und den Studiengang „Soziale Arbeit“.
Begleitende Angebote helfen Dir bei der Ausbildungsentscheidung.

Einblick kriegen - DasDoris!

Du verlierst keine Zeit. Praktika lassen sich bei manchen Ausbildungen als Sozialassistenz­jahr anrechnen. Beim Studium der Sozialen Arbeit kannst Du dir erworbene CP anrechnen lassen.

Keine Zeit verlieren - DasDoris!

Du hast sechs Monate Zeit, um herauszufinden, welcher soziale Beruf und Bildungsweg am besten zu Dir, Deinen Interessen und Fähigkeiten passt.

Herausfinden, was passt - DasDoris!

Du sammelst vielseitige Erfahrungen, denn Dein Orientierungssemester ist in einen Studien- und einen Praxisblock unterteilt. DasDoris! Projekt-Team unterstützt und begleitet Dich dabei.

Clever kombiniert - DasDoris!

Deine Orientierungs­reise mit DasDoris!

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Facts

Alle wichtigen Informationen zu DasDoris!

DasDoris!

Berufs- und Studienorientierung für Ausbildung und Studium

Probestudium

Soziale Arbeit (B.A.)

Probeausbildung

Verschiedene Gesundheits- und soziale Berufe wie Logopädie, Ergotherapie, Erzieher*in, Heilerziehungspflege, Physiotherapie, Rettungsdienst, Pflege u.v.m.

Umfang

6 Monate, aufgeteilt in einen Studien- und einen Praxisblock

Start

Jedes Jahr im April und Oktober

Lernorte

Hochschule Darmstadt und verschiedene soziale Einrichtungen in Darmstadt und Umgebung

Voraussetzung

Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife

Ein Semester. Und dann?
Erfahrungen mit DasDoris!

Thorsten

Thorsten

„Attraktiv an einem Beruf im sozialen Bereich finde ich die Möglichkeit viele Menschen und ihre Schicksale kennenzulernen, die Abwechslung, die die Arbeit mit Menschen mit sich bringt und einen Sinn in der eigenen Arbeit zu sehen. Gerne ausprobieren würde ich etwas in den Bereichen Ergotherapie, Erzieher (mit Schwerpunkt Heimerziehung) und den Rettungsdienst.“

Nina

Nina

„DasDoris hat mir geholfen, mich und meinen Lebensweg zu finden.“

Samuel

Samuel

„Seit meinem Abschluss an der weiterführenden Schule […] und dem FSJ […] fühle ich mich verloren und brauche daher Hilfe zur weiteren Orientierung. Ich sehe mich beruflich im sozialen Bereich, weiß aber noch nicht wo mein Platz sein kann.“

Katja

Katja

„Ich habe großes Interesse einen sozialen Beruf zu erlernen. Jedoch gibt es in diesem Bereich sehr viele Möglichkeiten, sodass ich mir nicht sicher bin, welcher Beruf am besten zu meiner Persönlichkeit und meinen Fähigkeiten passt. Zusätzlich würde ich gerne herausfinden, ob ein Studium zu mir passt oder besser eine Ausbildung.“

Naemann

Naemann

„DasDoris hat mir durch gute Beratung und Unvoreingenommenheit aus der Orientierungslosigkeit geholfen.“

Jana

Jana

[Durch DasDoris! würde ich] „gerne meine Kompetenzen im Umgang mit Menschen weiter verbessern und lernen, wie ich diese theoretisch begründen kann.“

Marcel

Marcel

[Ich habe mich für DasDoris! entschieden,] „weil ich mir sicher bin, dass ich im sozialen Bereich arbeiten will, ich aber noch Eindrücke sammeln will bevor ich mich entscheide in welchen Bereich ich genau gehe und ob ich eine Ausbildung oder doch ein Studium machen möchte.“

Thorsten

Thorsten

„Attraktiv an einem Beruf im sozialen Bereich finde ich die Möglichkeit viele Menschen und ihre Schicksale kennenzulernen, die Abwechslung, die die Arbeit mit Menschen mit sich bringt und einen Sinn in der eigenen Arbeit zu sehen. Gerne ausprobieren würde ich etwas in den Bereichen Ergotherapie, Erzieher (mit Schwerpunkt Heimerziehung) und den Rettungsdienst.“

Nina

Nina

„DasDoris hat mir geholfen, mich und meinen Lebensweg zu finden.“

Samuel

Samuel

„Seit meinem Abschluss an der weiterführenden Schule […] und dem FSJ […] fühle ich mich verloren und brauche daher Hilfe zur weiteren Orientierung. Ich sehe mich beruflich im sozialen Bereich, weiß aber noch nicht wo mein Platz sein kann.“

Katja

Katja

„Ich habe großes Interesse einen sozialen Beruf zu erlernen. Jedoch gibt es in diesem Bereich sehr viele Möglichkeiten, sodass ich mir nicht sicher bin, welcher Beruf am besten zu meiner Persönlichkeit und meinen Fähigkeiten passt. Zusätzlich würde ich gerne herausfinden, ob ein Studium zu mir passt oder besser eine Ausbildung.“

Naemann

Naemann

„DasDoris hat mir durch gute Beratung und Unvoreingenommenheit aus der Orientierungslosigkeit geholfen.“

Jana

Jana

[Durch DasDoris! würde ich] „gerne meine Kompetenzen im Umgang mit Menschen weiter verbessern und lernen, wie ich diese theoretisch begründen kann.“

Marcel

Marcel

[Ich habe mich für DasDoris! entschieden,] „weil ich mir sicher bin, dass ich im sozialen Bereich arbeiten will, ich aber noch Eindrücke sammeln will bevor ich mich entscheide in welchen Bereich ich genau gehe und ob ich eine Ausbildung oder doch ein Studium machen möchte.“

Podcast

Zukunft anhören und Beruf wählen: DasDoris! Podcast

Hier gibt's was auf die Ohren :)

Berufe im Bereich Pflege

 „Pflege ist viel mehr als man sich eigentlich darunter vorstellen kann“; „die Arbeit ist super vielfältig & es wird nie langweilig“

Möchtest Du wissen, wie eine Ausbildung zur Pflegefachkraft abläuft? Dann hör mal in den Podcast rein – Dabei wird Dir nicht nur erzählt, wie abwechslungsreich die Ausbildung sein kann, sondern Du wirst auch über unkonventionellere Einsatzorte und Möglichkeiten der Weiterbildung informiert.

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Transcript
Isa - Über die Ausbildung zur Pflegefachkraft

Hallo, ich mache eine Ausbildung zur Pflegefachfrau. Die Ausbildung geht insgesamt drei Jahre lang und ist in Blöcke aufgeteilt. Das heißt, man hat meistens so zwei bis drei Monate Schule und dann hat man wieder Praxis. Und so zieht sich das eigentlich die kompletten drei Jahre lang. Aber im letzten Jahr hat man eigentlich tendenziell eher mehr Praxis als Schule.

Während der Ausbildung hat man verschiedene Einsätze, die man durchlaufen muss. Aber zum Schluss gibt es auch einen Wunscheinsatz. Da muss man sich schlau machen, denn es gibt Einrichtungen, da kann man seinen Wunscheinsatz auch im Ausland machen. Einsätze hat man zum Beispiel mal im Akutkrankenhaus, im Altersheim, im Kinderheim, in der ambulanten Pflege. Also es gibt ganz, ganz verschiedene Bereiche, die man mal durchläuft, damit man einfach am Ende der Ausbildung viel kennengelernt hat und sagen kann: „Okay, der Bereich hat mir besonders gut gefallen, da mag ich später mal auch arbeiten.“

Noch kurz was zum Examen und zu den Prüfungen: Während der Ausbildung schreibt man Klausuren. Es gibt meistens eine Zwischenprüfung nach anderthalb Jahren. Und nach drei Jahren schreibt man dann das Examen. Das Examen besteht aus einem schriftlichen, aus einem mündlichen, und aus einem praktischen Teil. Nach dem Examen stehen einem eigentlich alle Türen auf.

Wie gesagt, es gibt super viele verschiedene Bereiche, wo man in der Pflege arbeiten kann, viele Bereiche auch, wo ich es selber gar nicht wusste – zum Beispiel integrative Kindergärten oder Kinderhäuser – waren mir selber so gar nicht bewusst. Aber es gibt echt super viele verschiedene Möglichkeiten. Zudem kann man sich auch in vielen Bereichen weiterbilden, zum Beispiel zum Wundmanagement, Stomatherapeut:in oder Schmerztherapie. Also es gibt ganz, ganz viele verschiedene Möglichkeiten, um sich dort weiterzubilden, höher zu kommen bis hin zur Stationsleitung. Und es gibt auch noch das Pflegestudium.

Dann noch ein bisschen was zum Alltag: Also es gibt einmal Frühschicht, Spätschicht und den Nachtdienst. Die Frühschicht beginnt meistens um 6 Uhr mit einer Übergabe, da wird einfach ein bisschen berichtet über jede:n Patient:in: Was war in der Nacht, was steht heute an? Danach gibt es die Vitalzeichenkontrolle, die Körperpflege, die Visite kommt, die wird dann mit den Krankenpflegern begleitet und von uns aufgearbeitet. Das heißt, es werden dann zum Beispiel Verbände gewechselt, die Patient:innen werden zu Untersuchungen gebracht. Und es werden zum Beispiel auch von uns Krankenpfleger:innen nicht nur immer so reine pflegerische Aufgaben erledigt, sondern zum Beispiel auch mal ein Katheter gelegt oder Fäden gezogen. Oder teilweise gibt es echt super interessante Wunden, wo dann der Verbandswechsel auch von uns übernommen wird. Also es ist super vielfältig und nicht immer nur so das reine Waschen, was man ja doch irgendwie häufig als Vorurteil hat in der Pflege. Es ist definitiv viel, viel mehr als nur das Waschen. Das gehört natürlich klar zu unseren Aufgaben, ist tatsächlich auch irgendwo so die Hauptaufgabe aber Pflege an sich ist viel, viel mehr als man sich eigentlich, glaube ich, darunter vorstellen kann.

Spätschicht ist eigentlich ähnlich wie die Frühschicht, bloß entfällt da die Körperpflege und die Visite im Normalfall. Dafür hat man dann feste Rundgänge. Genauso wie in der Nacht, da hat man auch drei feste Rundgänge, sonst erledigt man eigentlich eher so Medikamentenrichten, organisatorische Sachen die einfach über den Tag liegen geblieben sind. Denn da passiert sehr, sehr häufig, denn es ist sehr stressig. Aber es macht immer super viel Spaß und es wird wie gesagt nie langweilig. Und das ist auch was ich an meinem Job am meisten liebe: diese Vielfalt, die Dankbarkeit die man von den Patient:innen zurückbekommt, dass man einfach jeden Tag neue Herausforderungen hat und jeden Tag was Neues lernt. Und: Kein Tag ist wie der Andere! Es ist wirklich jeden Tag eine neue Herausforderung!

Aber eine Herausforderung, die Spaß macht und die mit Dankbarkeit verbunden ist. Und wenn du genauso gerne wie ich anderen Menschen gerne hilfst und Action um dich herum haben möchtest, dann bist du in der Pflege genau richtig!

„man muss nicht nur im Krankenhaus arbeiten, wie man es sich üblicherweise vorstellt“

Dir liegt die Arbeit mit Kindern am Herzen und Du möchtest gerne mehr darüber erfahren? Dann lass Dir erzählen, worauf es in der Kinderkrankenpflege, einem „absolut krisensicheren Beruf“, ankommt.

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Transcript
Hannah – Examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekraft

Hallo, ich stelle euch heute die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege vor. Ich selbst arbeite als examinierte Pflegerin seit einem Jahr auf einer neurologischen Kinderstation in einer Uniklinik.

Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in dem Sinne existiert leider nicht mehr seit der Generalisierung, allerdings kann man sich in vielen Städten nach dem ersten Ausbildungsjahr auf die Alten-, Kinder- oder Erwachsenenpflege spezialisieren, was eigentlich ganz gut ist.

Die Ausbildung dauert drei Jahre und man beendet sie mit einem Examen, das aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil besteht. Die Ausbildung ist auf jeden Fall ziemlich anspruchsvoll, vor allem, weil man neben dem vielen Lernen her arbeiten muss und auch im Schichtdienst arbeiten muss. Man arbeitet in Blöcken, also ist immer ein paar Wochen auf Station, auf verschiedenen Stationen, wodurch man viele verschiedene Einblicke bekommt und auch lernt, was einem liegt. Und dann wieder ein, zwei Wochen Schule oder auch mal ein bisschen mehr Schule, was aber eigentlich ganz gut funktioniert.

Danach kann man in vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten, man muss nicht nur im Krankenhaus arbeiten, wie man es sich vielleicht im ersten Moment vorstellt: Da werde ich auch später noch ein bisschen mehr darauf eingehen.

Ich arbeite ja aktuell im Krankenhaus und da bestehen meine Hauptaufgabenbereiche vor allem aus Beobachtung von Patient:innen, Organisationen und damit verbunden im intensiven Patient:innenkontakt. Jede:r Patient:in ist absolut individuell und ich muss die Bedürfnisse erkennen, habe ärztliche Anordnungen auszuführen. Und es gibt zwar viele Vorgaben, allerdings bin ich in der Ausführung auch von den Anordnungen ziemlich frei, was mir an dem Beruf besonders gut gefällt, dass ich einfach auf Bedürfnisse und Patient:innen sehr individuell eingehen kann.

Der Hauptvorteil des Berufes: Meiner Meinung nach die Flexibilität, klar ist der Schichtdienst oft anstrengend, allerdings habe ich dadurch, wenn ich mal ein paar Tage arbeite, auch mal fünf Tage frei, ohne mir irgendwie Urlaub nehmen zu müssen. Und es ist dadurch natürlich superabwechslungsreich. Man kann nebenher einfach studieren, kann zum Beispiel reduzieren, auf 50 Prozent oder nur Wochenenden arbeiten, das funktioniert meistens ganz gut.

Weiterhin finde ich natürlich überall auf der Welt ziemlich einfach einen Arbeitsplatz, kann viele verschiedene Weiterbildungen machen, die ziemlich interessant sein können. Und wie man aktuell sieht, ist der Beruf absolut krisensicher.

Wenn man jetzt nicht unbedingt im Krankenhaus arbeiten will, dann kann man zum Beispiel in die ambulante Pflege wechseln, die palliative Pflege oder man kann auch in Schulen und Kindertagesstätten für schwer beeinträchtigte Kinder arbeiten. Oder zum Beispiel, wie im Wunschmobil, kann man Freizeitbegleitung kranker Kinder machen. Und das ist auch ziemlich gut kombinierbar zum Beispiel mit 50 Prozent arbeiten auf Station und 50 Prozent in so einem Wunschmobil oder woanders. Also man ist auf jeden Fall sehr flexibel.

Es wird gesellschaftlich viel Schlechtes über den Beruf gesagt, ich kann mich allerdings den Meinungen nicht anschließen. Ich habe bisher sehr, sehr viele gute Erfahrungen gemacht in dem Beruf. Und er erfüllt mich auch sehr, ich habe viel Spaß, ich habe gute Kolleg:innen.

Und ich kann die Ausbildung und vor allem dem Beruf eigentlich jeder:m empfehlen, die:der gut mit Stress umgehen kann - das gibt es auf jeden Fall, viel Stress – die:der gut mit Menschen umgehen kann, flexibel und spontan ist und vor allem auch viel Abwechslungen in ihrem:seinem Leben braucht. Denn das bietet die Kinderkrankenpflege und auch Erwachsenenkrankenpflege auf jeden Fall.

Ja, vielen Dank fürs Zuhören und bei Fragen einfach melden.

„das Positive an meiner Arbeit sind die Patient:Innen“

Hier erfährst du auf eine angenehme und humorvolle Art Spannendes über die ehemalige Ausbildung zum:zur Gesundheits- und Krankenpfleger:in (heute Pflegefachkraft) und erhältst dabei Einblicke in die Arbeit auf einer Intensivstation. Die Thematisierung von Vor- und Nachteilen bleibt natürlich nicht aus und auch bestehende Vorurteile werden aufgegriffen.

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Transcript
Ole – Gesundheits- und Krankenpflegekraft – Pflege ist mehr als nur ein „Frauenberuf“

Einen wunderschönen guten Tag, alle Zuhörenden. Mein Name ist Ole Meier, ich bin Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer Intensivstation. Um die Ausbildung zu absolvieren zum Gesundheits- und Krankenpfleger habe ich drei Jahre lang eine Ausbildung gemacht, die allerdings nicht mehr existent ist aufgrund dessen, dass es jetzt eine generalisierte Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann gibt.

Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger:in hat für mich das nahe Zusammenarbeiten mit Patientinnen und Patienten attraktiv gemacht, vor allem auch der medizinische Aspekt, der dahintersteckt, um einfach nah bei den Menschen zu sein und mit ihnen auch auf einer sehr, sehr nahen Ebene zu arbeiten und vor allem sehr, sehr viel zu sehen und zu lernen.

In dem Berufsfeld zu arbeiten, für mich auf einer Intensivstation, ist nur ein ganz kleiner Teil. Mit der Ausbildung kann man sehr, sehr viele Bereiche abdecken, sowohl die Altenpflege als auch jetzt mit der generalisierten Ausbildung auch in die Kinderkrankpflege gehen und auch ganz verschiedene Orte und Stationen wählen, sowohl die ambulante Pflege als auch im Krankenhaus oder zum Beispiel auch in der Selbstständigkeit.

Die Weiterbildungsmöglichkeiten in dem Berufsfeld sind ebenfalls sehr groß. Zum Beispiel für mich wäre eine Fachweiterbildung zur Anästhesie- und Intensivfachpflegekraft, die zwei Jahre lang geht, in Aussicht. Für andere zum Beispiel ein Fachmann, eine Fachfrau für Diabetesberatung zu werden, Praxisanleitung, also es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und auch neue Berufszweige anzunehmen.

Auf was ich mich am Arbeitstag und meistens am allermeisten freue, ist, also wie fast bei allen der Feierabend (Ole lacht). Jedoch ist meistens ganz vielen neue Patient:innen zu sehen oder vielleicht selber dieselben Patient:innen zu sehen und auch zu sehen, gerade auf der Intensivstation, wie die Patient:innen Fortschritte machen und wie es ihnen bessergeht. Und sie eben aus diesen ganz schwierigen und auch notbedrohlichen Phasen dann gesund wieder herauskommen, zumindest so weit, wie es uns möglich ist.

Allerdings muss man dazu natürlich auch sagen, dass es relativ viele negative Dinge gibt. Man ist dauerhaft mit Traumata anderer Patient:innen und auch mit Problemen der Menschen in Kontakt und auch nah beisammen. Da muss man glaube ich auch eine gewisse Distanz für wahren, allerdings überwiegt das Positive weitaus mehr.

Das einzigartigste an meiner Arbeit, will ich auf jeden Fall sagen, sind die Patient:innen. Jeder Mensch ist anders, jeder Körper ist anders, alle Patient:innen sind irgendwie ganz verschiedene Individuen. Das kann man gar nicht so gut beschreiben, aber auf jeden Fall die Zusammenarbeit mit Patient:innen und vor allem auch mit den Kolleginnen und Kollegen, die immer anders sein können.

Die großen Herausforderungen in so einem Berufsalltag in der Pflege sind auf jeden Fall das Organisatorische, man weiß ja, in der Pflege ist ein großer Mangel an Pflegekräften da. Da immer wieder neue Strukturen zu finden, wie man den Pflegealltag so überlebt bzw. auch überwindet und mit dem größtmöglichen Benefit für alle rauskommt. Ich denke, das ist so eine der größten Herausforderungen.

Ein gängiges Klischee steht hier noch auf dem Zettel drauf, mit dem ich hier arbeite. Würde ich sagen, dass man als Pflegekraft im Volksmund gesagt ein „Arsch-Abwischer“ ist, allerdings würde ich das nicht darauf begrenzen. Natürlich gehört Fäkalienbeseitigung und das Waschen einer:s Patienten:in, gerade auf der Intensivstation auch dazu, aber das ist nicht nur das Einzige, was wir tun.

Und hier steht noch drauf, welche Eigenschaften besitzen sollte. An Eigenschaften sollte man auf jeden Fall mitbringen, Empathie zu zeigen, organisatorische Strukturen bewältigen zu können, auch in ganz großen Ausnahmesituationen, egal ob auf Intensivstationen oder in der ambulanten Pflege, es kann immer mal wieder ganz zu außergewöhnlichen Situationen kommen. Und da auf jeden Fall Flexibilität zeigen und sich darum mühen, dort einfach flexibel zu sein.

Und das Potenzial darin, was ich beim DasDoris!-Projekt sehe, ist auf jeden Fall neue Leute und Kolleginnen und Kollegen vielleicht in die Pflege zu bringen und vielleicht auch einen Anschluss, einen Denkanschluss zu bringen, zu sagen, hey, vielleicht ist das ja genau mein Ding und vielleicht habe ich genau darauf richtig Lust und Bock und gehe hier vielleicht in dem Beruf richtig auf. Und der Beruf gibt da auch einfach so viel zurück, dass es teilweise einfach eine sehr, sehr gute Atmosphäre auch geben kann.

Und in Bezug auf die Berufsbranche, also was junge Menschen hier in dem Beruf interessieren kann, ist auf jeden Fall der medizinische Aspekt, wenn man da Lust darauf hat. Oder eben auch der soziale Aspekt, in dem man halt vielleicht nicht ganz so auf der medizinischen Intensiv-Ebene arbeitet, dafür aber dann zum Beispiel in einer ganz ähnlichen, noch näher gesprächsthematischen Ebene, zum Beispiel in einer Psychiatrie mit Patient:innen zu arbeiten. Oder zum Beispiel auch in Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter:innen in der häuslichen Pflege. Besonders das Zwischenberufliche mit anderen Berufsgruppen ist sehr, sehr aufregend, weil man immer wieder mal mit Physiotherapeut:innen, mit Ergotherapeut:innen etc. zu tun hat und das einfach wahnsinnig viel Spaß macht.

Ich hoffe ich konnte euch noch einen ganz kleinen Einblick in die Pflege bringen und auch in meinen Pflegealltag. Und ja, checkt es doch einfach mal aus und informiert euch doch einfach nochmal, falls ihr da irgendwie ein bisschen Interesse dran habt.

Einen schönen Tag, wünsche ich an alle Zuhörenden.

„Habt ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wohin eigentlich die üblich als verrückt geglaubten Menschen hinkommen?“

Du interessierst Dich für die Arbeit mit Menschen mit psychischen Erkrankungen? Dann lass Dir hier erzählen, welche unterschiedlichen Erfahrungen die Sprecherin im psychiatrischen Bereich bereits machen konnte und welche Weiterbildungsmöglichkeiten sich in diesem Bereich auftun können.

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Transcript
Sandra – Gesundheits- und Krankenpflegekraft im psychiatrischen Bereich

Hallo zusammen, ich bin die Sandra, 52 Jahre alt und seit über 30 Jahren als Krankenschwester in verschiedenen Bereichen der Psychiatrie tätig.

Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wohin eigentlich all die üblicherweise als verrückt genannten Menschen kommen und was mit ihnen passiert? Was steht eigentlich hinter der Verrücktheit und wie können diese Menschen zurück in die Gesellschaft integriert werden?

Diese Frage habe ich mir damals gestellt, bevor ich die Ausbildung gemacht habe und habe dann beschlossen, dass ich meine Krankenpflegeausbildung in der Psychiatrie absolvieren werde.

Das war ein für mich sehr guter Entschluss. Je nach Einsatzort sieht der Arbeitsalltag in der Psychiatrie sehr unterschiedlich aus. In allen Bereichen gibt es offene und geschlossene Stationen. Diese geschlossenen Stationen nennt man geschützte Station, da die Patient:innen nicht nur vor sich selbst sondern auch vor Außenstehenden geschützt sein sollen. Sie sollen sich auch geschützt fühlen. Die Gründe, warum ein Mensch die Unterstützung einer psychiatrischen Klinik benötigt, sind sehr vielfältig. Von Depressionen über Angststörung bis hin zur Schizophrenie gibt es ganz viele psychische Erkrankungen.

Da gibt es zum Beispiel die gerontopsychiatrische Station. Das ist eine psychiatrische Pflege für ältere Menschen. Stellt euch zum Beispiel vor, auf einmal ist das liebe Ömchen fuchsteufelswild und vermöbelt den Pflegedienst, der sie eigentlich morgens und abends pflegen möchte. Da ist es ganz gut, dass dieses Ömchen vielleicht auch erstmal psychiatrisch vorgestellt werden kann, um zu schauen, was sie vielleicht an Behandlung benötigt, damit es ihr besser geht, und dem Pflegedienst natürlich dann später auch.

Es gibt offene Stationen in der Gerontopsychiatrie, es gibt aber auch geschützte Stationen. Es gibt aber auch in jeglichem Bereich die Tagespflege. Da kann man zum Beispiel bei älteren Menschen den Fokus auf das Gehirntraining legen und den Ausbau von vorhandenen Ressourcen. Dann gibt es noch die akutpsychiatrische Station. In der Regel sind diese Stationen höher geschützt geführt. Da hier oft Patient:innen aufgenommen werden, die entweder fremd oder selbstgefährdend sind. Oft, sehr oft, steht eine akute Psychose im Vordergrund. Die muss natürlich vorrangig behandelt werden.

Ihr habt bestimmt alle schon mal davon gehört, dass jemand behauptet der heilige Geist zu sein oder ein Messias oder ein Mensch fühlt sich verfolgt, hört Stimmen, sieht oder fühlt Dinge die nicht da sind. Das ist eine sehr, sehr schlimme Situation. Dieser Mensch fühlt sich wirklich allein und ist überzeugt davon, dass er in seiner Wahrnehmung Recht hat. Er fühlt sich hilflos und unverstanden. Für ihn ist es total wichtig, dass er ernstgenommen wird. Wir, vom Pflegepersonal, unterstützen zwar die Psychose nicht, aber wir nehmen ihn halt ernst. Mit einer medikamentösen Behandlung ist es dann oft so, dass ihm langsam klar wird, wenn die Psychose eingedämmt wird, dass sein Erleben nicht realistisch war. Diesem psychoseerkrankten Menschen ist es nach seiner psychotischen Phase meistens so unendlich peinlich und unangenehm, dass er sich so verhalten hat. Hier braucht er auch wieder ganz viel Verständnis um nicht in die nächste psychische Erkrankung zu rutschen. Wenn er sich allerdings stabilisiert hat, kann er oft auch auf eine offen geführte allgemeinpsychiatrische Station verlegt werden, wo er dann den Umgang mit seiner Erkrankung und der Medikation lernen kann.

Ja, dann gibt es natürlich auch die Kinder- und Jugendpsychiatrischen Bereiche. Die sowohl auch offen als auch geschlossen geführt werden. Hier habe ich viele Jahre gearbeitet auf einer geschlossenen Station. Je nach Störungsbild des Kindes und dessen Auswirkung wird es hier behandelt. In der Regel ist hier pädagogisches Vorgehen sehr wichtig. Jugendliche lernen, sich zu integrieren, in sozialen Strukturen zu leben, sie werden unterstützt traumatische – leider sehr häufige – Erfahrungen zu kompensieren, mit Traurigkeit, Sehnsucht, Wut oder zum Beispiel Enttäuschung umzugehen. Ja, auch hier werden Psychosen und Hebephrenie behandelt. Hebephrenie ist die frühe Form der Schizophrenie. Gründe für so eine psychische Erkrankung eines Kindes oder Jugendlichen sind sehr vielfältig. Unter anderem können zum Beispiel emotionale Vernachlässigung, körperlich erfahrene Gewalt, Trennung der Eltern oder Mobbing ein Grund dafür sein. Habt ihr schon mal einen Freund oder einen Bekannten gehabt, der zu viel gekifft hat? Auch der kann plötzlich in eine Psychose rutschen. Das nennt man in diesem Fall eine drogeninduzierte Psychose. Der kann dann in der Kinder- und Jugendpsychiatrie lernen, seine Probleme erstmal zu benennen und dann auch einen anderen Umgang damit zu finden. Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen, wenn ihr das habt, seid ihr wirklich gut geeignet für genau diesen Job.

Ja, und dann haben wir natürlich auch noch die Sucht. Das ist mein Steckenpferd. Wer einen täglichen Konsum von illegalen Drogen, wie zum Beispiel Heroin, Kokain, Amphetamine, Cannabis und so weiter hat oder womöglich jeden Tag seinen Alkohol braucht, um zurecht zu kommen, der ist süchtig. In der Regel verliert ein suchtkranker Mensch alles, was er sich mal aufgebaut hat, wenn er es sich überhaupt aufgebaut hat. Sein Arbeitgeber hat ihn zum Beispiel gefeuert, weil er ständig breit in der Firma war. Seine Frau hat ihn verlassen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, mit ihm als ständig Betrunkenem, oder seine Kinder wollen nichts mehr von ihm wissen. Freunde wenden sich ab. Dann steht er ganz schön alleine da. Oder wenn wir zurück auf den:die Jugendliche:n kommen, die:den ihr vielleicht kennt, die:der zu viel kifft, hat sie:er vielleicht keinen Schulabschluss gemacht und ist nicht mehr in der Lage dazu, diesen notwendigen Aufwand zu führen, den nachzuholen. Letztlich, wenn sie:er zu viel gekifft hat, ist ihr:ihm auch alles egal. Das heißt, die:der hat überhaupt gar keine Lebensgrundlage.

So, und dann gibt es natürlich auch den geschützten Suchtbereich, wo Patient:innen aufgenommen werden, die eben aufgrund ihres Konsums, egal in welcher Form in einer akuten Krise sich befinden, akut suizidal sind oder extrem ausrastend von der Polizei aufgefasst worden sind, weil sie um sich schlagen oder Autos kaputt machen oder Menschen angreifen. Ja, da wird natürlich in erster Linie erstmal geguckt, was steckt hinter dieser Sucht. Der wird erstmal unterstützt, medikamentös unterstützt, entgiftet und dann sieht man, ob da vielleicht eine Psychose hinter ist, eine Depression dahinter stecken könnte und viele andere Möglichkeiten, die zu dieser Sucht geführt haben können. Die Sucht hat halt immer einen tieferen Grund. Depressionen sind sehr häufig dahinter. Manche versuchen aber auch, akustische Halluzinationen, also Stimmen, die sie hören, die vielleicht auch den Appell äußern „bring dich um, spring von der Brücke, mach irgendwas ganz Tolles, damit du ein großer Held bist“, die versuchen diese Stimmen loszuwerden, indem sie eben Drogen konsumieren oder ganz viel Alkohol trinken. Ja, und da ist es natürlich möglich und oft eben auch sehr wichtig, dass der Patient wirklich die Notwendigkeit sieht, sich therapieren zu lassen.

Mein Weg selber war, dass ich 1987 bis 1990 eben auch die Ausbildung gemacht habe zur Krankenschwester eben in der Psychiatrie. Heute heißt das, glaube ich, Gesundheits- und Krankenpflegerin beziehungsweise Pflegefachfrau und Pflegefachmann. Nach meiner Ausbildung hab ich sechs Jahre in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet für Kindern und Jugendlichen von zwölf bis achtzehn Jahren. Das war eine sehr ergreifende Arbeit. Die Schicksale von den Jugendlichen zu hören und ihren Umgang zu erleben und vielleicht auch ein bisschen zu trainieren, wie sie anders umgehen könnten. Danach habe ich zwei Jahre in der Entgiftung für illegaler Drogen gearbeitet. Das war dann für Erwachsene und weil mich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr, sehr interessiert hat, bin ich im Anschluss daran in eine Entgiftung für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren gegangen. Die Kinder und Jugendlichen haben dort einmal Entgiftung aber auch Therapie gemacht, weil man in der Regel ein Jahr auf Station ist und wie gesagt ab zehn. Ja, wenn der Papa im Keller schon den Cannabis anbaut, ist das für das Kind ja ganz normal, dann wird Cannabis geraucht. Nach meiner Kinderpause bin ich zehn Jahre in eine Alkoholentgiftungsstation gegangen für Erwachsene, das war eine offen geführte Station, und habe dann beschlossen, ein bisschen tiefer in die therapeutische Arbeit gehen zu wollen und arbeite seit zweieinhalb Jahren in der wohnungslosen Hilfe mit dem Schwerpunkt Suchttherapie.

Ja, und weil das alles so spannend ist, werde ich jetzt Therapeutin und mach eine Weiterbildung zur systemischen Sozialtherapeutin. Der Unterschied zur normalen Krankenpflege Ausbildung besteht darin, dass man einen Großteil seiner praktischen Einsätze in den verschiedenen Bereichen der Psychiatrie absolviert. Da gehört zum Beispiel die Formen die ich schon erwähnt habe, Gerontopsychiatrie, Akutpsychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Sucht, aber auch die Neurologie dazu. Im Rahmen der Ausbildung hatte ich damals ein Jahr einen externen Einsatz in einem somatischen Krankenhaus, um eben auch den gynäkologischen, chirurgischen und internistischen Bereich kennen zu lernen. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre und wird sowohl schriftlich, mündlich als auch praktisch geprüft. Man kann alles lernen, was in der Pflege relevant ist und man hat natürlich auch die Möglichkeit, sich weiterzubilden und damit zu spezialisieren, da gibt es ganz viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten nach eurer Ausbildung. In der Psychiatrie gibt es zum Beispiel die psychiatriefachpflege oder die Suchtfachpflege. Man kann aber auch in die Richtung Hygiene, Case Management, Praxisanleitung gehen.

Das ist ganz je nachdem, welche Vorlieben ihr so habt.

Insgesamt, wenn ihr Interesse an der menschlichen Psyche und deren Erkrankungsmöglichkeiten habt, seid ihr in der Ausbildung genau richtig. Da wünsche ich euch viel Spaß und wer weiß, vielleicht sehen wir uns in irgendeinem psychiatrischem Bereich mal wieder.

Bis dahin, Tschö!

Berufe im Bereich der Sozialen Arbeit

Besonders an meiner Arbeit ist „dass man sich in die Lebenswelt der Menschen begibt und zu Gast auf der Szene ist“

Ein Bericht über den Arbeitsalltag in der Aufsuchenden Sozialen Arbeit, die umgangssprachlich auch als „Streetwork“ bekannt ist. Lass dir erzählen, welche Voraussetzungen Du mitbringen musst und welche Fähigkeiten in der Arbeit mit (u.a.) drogenabhängigen Personengruppen besonders wichtig sind.

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Transcript
Claudia – „Streetwork“/ Aufsuchende Soziale Arbeit

Hallo, ich erzähle euch was über den Beruf Streetworker:in in der Drogenhilfe. Dazu habe ich drei Jahre lang soziale Arbeit studiert und einen Bachelorabschluss gemacht.

Nach dem Abitur habe ich ein freiwilliges soziales Jahr gemacht und mich danach entschieden mit Menschen zusammen arbeiten zu wollen und das Studium begonnen.

Im Studium wurde sehr viel Wissen vermittelt für die Arbeit mit Menschen, was Methoden angeht wie Gesprächsführung als auch rechtliche Grundlagen und es waren einige Praktika, die wir durchgeführt haben und uns da jeweils aussuchen konnten in welchen Bereich wir das machen möchten.

Mit dem Abschluss Sozialarbeiter:in würde ich sagen, kann man generell in jedem Berufsfeld arbeiten, wo Menschen Probleme haben. Ganz allgemein gesagt von jungen Menschen, Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen bis hin auch zu älteren Menschen.

Einzigartig und besonders an der Arbeit als Streetworker:in ist, dass man sich in die Lebenswelt und an die Orte begibt, wo sich die Menschen aufhalten, die die Hilfe benötigen.

Das sind in erster Linie Orte im öffentlichen Raum, wo sich, in meinem Fall Menschen treffen, die eine Suchterkrankung haben und die nicht mehr von sich aus Beratung und Hilfe in Anspruch nehmen sondern diese in erster Linie nutzen, wenn man auf sie zukommt.

Damit hebt sich die Arbeit als Streetworker:in von der in einer Beratungsstelle ab. Der Arbeitsalltag besteht darin die bekannten Plätze aufzusuchen und dort mit den Menschen in Kontakt zu treten.

Im Beginn der Tätigkeit natürlich vordergründig sich vorzustellen und dann einfach abzuwarten und zu erfragen welche Anliegen da sind und welche Problemlagen besprochen werden möchten und natürlich auch einfach erstmal als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen.

Wichtig ist dabei eine große Flexibilität. Darauf einzugehen, was die Menschen für Themen so mitbringen als auch was für Anliegen da sind. Als Streetworker:in muss einem bewusst sein, dass man sich damit in die Lebenswelt der Menschen begibt und auch zu Gast auf der Szene ist, ein Stück weit die Regeln und ja die Verhaltensweisen dort akzeptiert und nicht zwingend verändern möchte.

Ein ganz wichtiger Punkt in der Arbeit mit Suchtkranken ist, diesen wertschätzend und auch neutral zu begegnen. Das bedeutet, dass es nicht die Aufgabe ist, die Menschen von einem bestimmten Weg zu überzeugen, sondern akzeptierend zu arbeiten, auch wenn das bedeutet, dass sie weiterhin Drogen konsumieren.

Es ist eher im Fokus da zu sein, um mögliche gesundheitliche Schäden oder soziale Schäden zu verringern und halt in Absprache mit den Klient:innen zu gucken was helfen konnte und das kann in erster Linie erstmal alles sein was sie da benennen und im nächsten Schritt guckt man dann, wie man konkret helfen kann.

Ein gängiges Klischee mit dem Streetwork konfrontiert wird, ist, dass man ja nur draußen rum läuft und mit den Leuten plaudert. Die Menschen, die ich auf der Szene treffe, haben größtenteils keine Kontakte mehr zum Hilfesystem oder sehr lange keine Hilfe mehr in Anspruch genommen. Von daher steht in erster Linie im Vordergrund, dass sie wieder eine Ansprechperson haben, die sich neutral ihre Probleme und Sorgen anhört und einfach verbindlich und zuverlässig mit ihnen in Kontakt ist.

Wichtig ist dabei natürlich die Szeneplätze zu kennen und sich auch im Rahmen der Einarbeitung bekannt zu machen, aufzuklären wer man ist und mit welchem Auftrag man arbeitet und daraufhin regelmäßig auch zu bekannten Uhrzeiten und auch möglichst den gleichbleibenden Uhrzeiten die Orte aufsucht damit die Menschen dann auch da sind und wissen, wann man ansprechbar ist und wann man Hilfe bekommen kann.

Die Menschen mit denen ich zusammenarbeite, haben in ganz vielen Bereichen Schwierigkeiten, sei es gesundheitlich bedingt, die finanzielle Situation betreffend, ihre Wohnsituation oder auch strafrechtliche Probleme, weil sie straffällig geworden sind und dementsprechend kann die Arbeit mit den Menschen sehr belastet sein.

Man ist täglich konfrontiert mit großen Problemlagen, mit Sorgen, mit Leid und mit Elend und es ist wichtig dabei einen Weg für sich zu finden damit umzugehen, nicht abzustumpfen aber dennoch auch den Anspruch zu haben, helfen zu können auch wenn man manchmal selber nicht genau weiß wie man den Menschen helfen kann.

Erfolge in dieser Arbeit kann man so nicht genau definieren. Ich finde wichtig, dass dafür jede:r eine Idee entwickelt, was ein Erfolg sein kann. Erfolg im Sinne von, jemand ist clean oder jemand hat einen Plan entwickelt, wie es jetzt weitergeht im Leben, funktionieren nicht.

Meine Klient:innen entscheiden selber, welche Schritte sie gehen wollen und welche Hilfe sie annehmen können und möchten, und das muss man zu jeder Zeit akzeptieren können, ganz egal welche Hilfen ich für sinnvoll und gut erachte.

Die Arbeit als Streetworker:in erfordert eine hohe Flexibilität, da meine Klient:innen immer dann zu mir kommen, wenn ihre Probleme im Hier und Jetzt aufploppen, oft auch ohne Termin und sehr spontan bei mir klingeln oder mich auf meinen Gängen treffen und es dann wichtig ist, dass mein Zeitmanagement auch so ist, dass es mir möglich ist, spontan sie zu Ämtern zu begleiten, sie zum Arzt zu begleiten und zeitnah und konkret auf ihre Anliegen einzugehen.

Meine Arbeit basiert auf Freiwilligkeit und ich habe dadurch das große Glück meine Klient:innen sehr authentisch kennen zu lernen und genieße das Vertrauen vieler und das ist das höchste Gut meiner Arbeit.

Außerdem hab ich durch meine Tätigkeit als Streetworker:in die Möglichkeit bekommen, Menschen am Rande der Gesellschaft kennen zu lernen und bin auch persönlich daran gewachsen neue Lebensentwürfe kennen zu lernen.

Als Streetworker:in sollte man in der Lage sein, mit Fremden gut in den Kontakt zu gehen, keine Scheu davor zu haben noch fremde Menschen anzusprechen, geduldig zu sein, verbindlich zu sein, eine akzeptierende und wertschätzende Haltung den Menschen gegenüber zu zeigen und in der Lage zu sein eine professionelle Beziehung aufzubauen. Das bedeutet, nicht zu nah an den Menschen zu sein aber auch nicht zu weit weg.

Man sollte als Streetworker:in in der Stadt, in der man arbeitet, über ein gutes Netzwerk verfügen. Das bedeutet, dass man andere Beratungsstellen oder andere Anlaufstellen kennt, an die man die Menschen verweisen kann, da man in der Regel sich nicht alleine um die vielen Problemlagen kümmern kann.

Ich sehe das Potenzial von DasDoris! darin, die Vielfalt der sozialen Berufe sehr gut abzubilden. Ich würde mich freuen, wenn dank DasDoris! Berufsfelder bekannter werden und Menschen sich damit beschäftigen möchten.

„Es gibt nicht DEN EINEN weg zur Promotion“

Unser Sprecher hat Soziale Arbeit studiert und sich dazu entschieden zu promovieren. Eine Mitarbeiterin aus dem Projekt hat ihn zum Studium der Sozialen Arbeit und der anschließenden Promotion befragt und konnte herausfinden, welche Hürden dabei manchmal vor einem liegen. Hör Dir doch einfach mal an, wie es ihm währenddessen so erging und wie man es schaffen kann, diesem Ziel näher zu kommen.

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Transcript
Thomas – über die Arbeit im wissenschaftlichen Bereich

Ich sitze heute hier mit Thomas Schmidt. Thomas, du bist ja noch am promovieren oder am Ende deiner Promotion und genau aus diesem Grund hab ich dich heute für unsere Podcast Reihe eingeladen für das DasDoris! das Berufsorientierungsprojekt für soziale Berufe, damit man einfach mal einen kleinen Einblick bekommt, wie ist das wenn man im sozialen Bereich promoviert. Genau, stell dich doch einfach mal kurz selber vor.

Vielen Dank. Thomas Schmidt mein Name. Du hast es ja eben schon gesagt: ich promoviere gerade noch. Ich bin gerade am Ende meiner Promotion. Ich habe also meine Doktorarbeit schon eingereicht und habe jetzt auch bald meine Verteidigung und ich komme aus der sozialen Arbeit aus dem Bereich der Heil- und Sonderpädagogik. Ich habe da auch lange in der Berufspraxis gearbeitet und bin dann vor einigen Jahren in die Wissenschaft gewechselt und habe dort angefangen eben über Diversität und Inklusion zu forschen. Das ist jetzt mal sozusagen ganz ganz grob mein Werdegang und du sagst einfach, was genauer dich noch interessiert und dann kann ich gerne noch spezieller erzählen.

War es denn schon immer dein Plan im sozialen Bereich zu promovieren?

Ne, das war nie mein Plan. Ich hab das eigentlich auch überhaupt nie auf dem Schirm gehabt, muss ich ehrlich sagen. Ich wollte immer gerne in die Praxis. Ich wollte gerne auch mit den Klient:innen, den Adressat:innen zusammen arbeiten, bin dann in einer Leitungsfunktion gewesen in der sogenannten Behindertenhilfe. Wie gesagt, wir haben dann so Assistenzdienstleistungen für Menschen mit Behinderung organisiert und ich hab dort eben einen Bereich geleitet und habe dann nach einigen Jahren dort aber auf der Stelle aber das Gefühl bekommen, dass ich mich irgendwie gerne wieder anders mit Themen auseinander setzen würde. Eben nicht nur im konkreten, alltäglichen Sinne, sondern ich möchte diesen Phänomenen, die ich da so beobachtet habe, gerne auf den Grund gehen, also wenn es zum Beispiel um das Thema Inklusion geht und darum ging es ja viel in unserer Arbeit. Ich wollte mich damit einfach auf eine andere Art nochmal mit beschäftigen und bin darüber dann in die Wissenschaft gekommen und hab dann die Möglichkeit bekommen ein Forschungsprojekt durchzuführen und das ist dann auch meine Doktorarbeit geworden.

Und was würdest du sagen, war schlussendlich dein wirklicher Schritt, deine Motivation das auch wirklich zu tun und dich dafür zu entscheiden? Also du hast gesagt, du brauchtest irgendwie nochmal neue Anknüpfungspunkte und hast du dann einfach gesagt, ich geh jetzt an eine Uni und bewerbe mich für eine Promotion oder wie läuft das ab?

Ja, da gibt es unterschiedliche Wege, wie sowas abläuft. Also dadurch, dass ich aus der Praxis kam. Das ist schon eher ein unüblicherer Weg. Es gibt mittlerweile auch so Promotionskolloquien, das habt ihr. Im Studium gibt es das manchmal auch im Bachelor oder bei der Master Arbeit, dass man dann so Kolloquien irgendwie hat und sowas gibt es dann auf Promotionsebene auch, oder es gibt Forschungsprojekte, wo man als wissenschaftliche Mitarbeiter:in angestellt werden kann. Dadurch, dass ich aus der Praxis kam, hatte ich sowas jetzt erstmal nicht, sondern ich habe das parallel zu meiner Praxis angefangen und habe das Forschungsprojekt selbst designet und hatte meine erst Gutachterin von der Doktorarbeit, die hatte sich halt bereit erklärt, mich auf diesem wissenschaftlichen Weg eben zu unterstützen und ist dann umgangssprachlich, sagt man immer, meine Doktormutter ein bisschen geworden und hat mich dann darüber eben auf dem Weg begleitet.

Was würdest du jetzt sagen, welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, um in der Wissenschaft arbeiten zu können?

Große Frage. Ich würde auf jeden Fall sagen, man muss kritisch reflexiv denken und reflektieren können und das klingt immer so einfach, das ist aber extrem schwierig und es ist auch wirklich fundamental wichtig, möchte ich denken, weil man untersucht ja soziale Phänomene gewissermaßen und man untersucht scheinbar alltägliche Situationen und da hat man auch ganz viele vielleicht auch Vorurteile oder Vorannahmen im Kopf und da muss man sich selber im wieder eine Stück weit zurück nehmen und kritisch reflektieren und muss mit einem sehr nüchternen Blick die Daten, die man dann hat, analysieren. Also Daten sind ja zum Beispiel Videoaufnahmen oder Interviews oder Umfragen oder sowas, nur um ein paar Beispiele zu nennen, und damit man wirklich auf Basis der Daten arbeitet und nicht mit seinen eigenen Vorannahmen daran geht, würd ich schon denken, dass man sehr reflexiv arbeiten muss und ja da gehört eine gewisse Selbstkritik auch dazu. Und man muss offen sein für Kritik. Ich habe ganz oft auch immer wieder mit anderen Leuten meine Daten besprochen und habe da mir ein kritisches Feedback mir zu eingeholt. Das halte ich persönlich für ein ganz kluges Vorgehen.

Wie würdest du denn jetzt so kurz zusammenfassen, wie generell der Ablauf von so einer Promotion ist? Also du hast jetzt schon ein paar Dinge genannt, die scheinbar Kernbestandteil einer Promotion sind. Wie würdest du jetzt, wo du auch schon fast fertig bist, sagen, wie ist dieser Ablauf?

Naja, das ist halt schwierig, weil es so unterschiedliche Wege gibt zu promovieren. Also um es mal grob zu sagen, man kann, wenn man wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in ist, quasi auch als Teil der Stelle, promovieren zum Beispiel in einem Forschungsprojekt angestellt ist, dann gehört das auch dazu, dass man darüber auch promoviert oder das ist zumindest eine Möglichkeit. Dann gibt es die andere Möglichkeit der Individualpromotion, das ist das, was ich quasi gemacht habe, also wo man halt promoviert und dann parallel sozusagen guckt, wie man seinen Lebensunterhalt finanziert, da gibt es zum Beispiel auch Stipendien, die man, ja wenn man Glück hat, ein Stipendium bekommen kann. Daher gibt es jetzt nicht den einen Weg zur Promotion. Es gibt mittlerweile auch Promotionsstudiengänge in Deutschland. Das ist noch nicht so lange, dass es das gibt, aber da gibt es mittlerweile welche. Also es gibt sehr unterschiedliche Wege, wie man promovieren kann. Für wichtig halte ich auch erstmal so als Grundlage eben, dass man Freude am forschen hat. Das jetzt, man kanns pathetisch oder ganz allgemein gesprochen, ist das glaub ich eine wichtige Grundvoraussetzung und ja, dann ist es letztlich auch eine reguläre Berufstätigkeit auch. Also so wie Andere in berufspraktischen Zusammenhängen dann arbeiten nach dem Studium der Pädagogik oder der sozialen Arbeit oder so, arbeitet man dann im Bereich der sozialen Wissenschaften. Das ist ja dann auch eine Berufstätigkeit.

Würdest du sagen, dass es etwas gibt, was die Sozialwissenschaften oder in einem sozialen Bereich zu promovieren besonders auszeichnet oder anders ist als vielleicht in anderen Bereichen zu promovieren?

Naja ich habe ja nur im Bereich der Sozialwissenschaften promoviert, daher kann ich die anderen nicht so richtig einschätzen. Ich würd generell sagen, dass man Durchhaltevermögen braucht, dass man auch Krisen überwinden können muss, und dass man da auch automatisch lernt. So mehrere Jahre an einem Thema zu arbeiten, da braucht man wirklich Durchhaltevermögen. Man hat auch immer mal wieder gewissermaßen Rückschläge, wenn eine Forschung nicht so funktioniert oder irgendwas dazwischen kommt oder ja irgendwie Planungsproblematiken oder natürlich auch Finanzierungsproblematiken. Das gibt es auch oft, da muss man durchhalten können, da würde ich jetzt annehmen, auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen auch nicht anders als bei uns.

Ja, da passt die nächste Frage ganz gut und zwar, was war denn das Schönste und was war das am wenigsten Schönste am Promovieren?

Also ich hab sehr viele Krisen mitgemacht, mit mir selber auch. Das war ein stetiges Auf und Ab. Ich habe am Anfang unglaubliche Schwierigkeiten mit dem Schreiben gehabt, das hat sehr lange gedauert, bis ich das überwinden konnte. Ich hab viel noch nachgeholt oder für mich neu erarbeiten müssen. Das war sehr, sehr anstrengend. Das hat viel Kraft gekostet. Ich hab den Austausch mit anderen Kolleg:innen immer sehr genossen. Einfach auch über die Daten zu sprechen, über Wissenschaft zu sprechen, über neue Erkenntnisse zu sprechen, über die Phänomene. Also ich sagte es ja vorhin schon, dass ich über Diversität und Inklusion geforscht habe, und das hat mir wirklich einfach Spaß gemacht und das ist ein Thema, was für mich nicht langweilig geworden ist und ich habe da jetzt ja, fast fünf Jahre daran gearbeitet und es ist für mich nie langweilig geworden und das war sehr sehr schön, das hat mir viel Freude gemacht. Ich hab dann auch das große Glück gehabt, dass ich dazu publizieren konnte und auch international auf Tagungen fahren konnte und dort die Ergebnisse präsentieren konnte. Das war super, das hat mir ganz, ganz viel Spaß gemacht.

Mega cool.

Ich fand das super.

Was kannst du denn alles jetzt machen, wenn du deinen Doktortitel hast?

Du meinst jetzt berufliche Möglichkeiten? Oder was meinst du jetzt?

Genau. Was kannst du alles, in welchen Bereichen kannst du arbeiten? Was kannst du arbeiten? Wie sieht dann die Zukunft aus, wenn man so einen Doktor geschrieben hat?

Ja, das ist eine ganz gute Frage. Also dadurch, dass ich schon die Berufspraxis habe, kann ich probieren, und das werde ich auch, mich auf Hochschulprofessuren zu bewerben, also in meinem Fall dann als Professor zum Beispiel für Soziale Arbeit. Das kann ich probieren. Dafür ist eben eine Bedingung, dass man die Promotion hat und eine andere Bedingung ist eben, dass man auch berufspraktische Erfahrungen hat. Also man braucht da quasi beides und wenn ich dann jetzt ja sehr bald die Promotion habe, dann hab ich ja beides, weil die Berufspraxis, hab ich ja schon erzählt, habe ich ja schon. Daher hätte ich dann die beiden Bedingungen erfüllt und ansonsten kann man natürlich in verschiedenen universitären Zusammenhängen weiterhin arbeiten. Man kann auch nach einer Doktorarbeit in Deutschland gibt es das, das ist so eine genannte Habilitation schreiben. Das ist mehr oder weniger nochmal so eine zweite Doktorarbeit gewissermaßen. Das ist quasi noch eine zweite große eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit. Danach kann man dann auch Universitätsprofessor:in werden und man kann halt, wie gesagt, einfach in unterschiedlichen Forschungsprojekten auch arbeiten oder auch Forschungsinstituten. Es gibt ja zum Beispiel auch verschiedene außeruniversitäre Forschungsinstitute im Bereich der Pädagogik und der Sozialen Arbeit. Auch in Frankfurt beispielsweise, also bei sowas kann man natürlich auch arbeiten.

Ja dann hast du ja auf jeden Fall ein paar Möglichkeiten, die dir da noch offen stehen. Jetzt würde ich ganz zum Schluss gerne von dir noch Abschlussworte hören, was möchtest du den Teilnehmer:innen von DasDoris! noch mitteilen?

Schön, dass sie sich entschieden haben, den sozialen Bereich etwas näher kennen zu lernen. Das freut mich sehr. Ich würd mir in dem Bereich der sozialen Berufe immer wünschen, dass man sich der eigenen Professionalität mehr bewusst wird, und dass man auch Lust an professioneller Sozialen Arbeit hat und professioneller Pädagogik hat, dass wir Fachkräfte sind, die mit einem bestimmten Knowhow in der Arbeit sind und ich freu mich, dass sie sich auf den Weg machen künftige Kolleginnen und Kollegen zu werden und ich wünsche ihnen ganz viel Freude im Studium oder auch bei der Ausbildung, sollten sie sich dafür entscheiden. Lernen Sie die unterschiedlichen Bereiche kennen, gucken Sie sich viel an, machen Sie Hospitationstage und verlieren Sie nie die Lust daran. Das würde ich mir für sie wünschen.

Ja, vielen, vielen Dank. Danke für die Zeit und bis bald.

Gerne. Ciao, ciao!

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DasDoris! ist Teil des Verbundvorhabens VerOnika up!

Das Doris ist Teil des Verbundvorhabens Veronika up! Drei Logos: Gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Initiative Bildungsketten, Bildungsketten, Bundesinistitut für Berufsbildung
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